Archiv der Kategorie: Deutschland

In eigener Sache: Deutschlandbesuch

Liebe Leser/-innen,

der jährliche Deutschlandbesuch bahnt sich bei mir an. Einige Wochen, ca. Ende August bis Anfang September, werde ich in Deutschland verbringen, mich ein wenig von der Hitze in Israel erholen, Familie, Freunde und Kollegen besuchen. Den Abschluss meines Besuches wird meine Teilnahme bei einer der achavaPodiumsdiskussionen im Rahmen der ACHAVA-Festspiele in Thüringen am 06.September bilden, wo ich zum Thema Israel zusammen mit Ulrich Sahm und Richard C.Schneider diskutieren werde (hier der Programmhinweis).  Dazu lade ich selbstverständlich herzlich alle Leser/-innen dieses Blogs ein, und empfehle auch die Festspiele selbst für alle, die zwischen dem 27.August und dem 06.September in Thüringen sein werden.

Meine „Basis“ in Deutschland liegt in NRW, möglicherweise steht auch Berlin auf dem Programm. Solltet ihr an einer Kontaktaufnahme interessiert sein – Gruppengespräch, themenbezogene Diskussion oder einfach nur ein Treffen auf einen Kaffee oder ein Bier – bitte so gut es geht im Voraus anschreiben, ich werde mich sehr freuen. Meine Kontaktdaten in Deutschland verbleiben dieselben – ich kann jederzeit unter chaya@diesiedlerin.net erreicht werden, und ebenso über Facebook: banner

 

 

Selbstverständlich werde ich auch weiterhin Beiträge schreiben, auch aus Deutschland.

Lieben Gruß!

Chaya 🙂

Das passiert, wenn man nach "Siedlern" googelt..
Das passiert, wenn man nach „Siedlern“ googelt..

Die Tagesschau hat wieder zugeschlagen

(…und ich hatte mich schon auf die „Thementage“ gefreut…. 😦 )


 

schneiderschauDie Tagesschau hat wieder zugeschlagen!
Das bekannteste Sprachrohr für palästinensische Belange in Deutschland, das ARD-Studio in TelAviv, unter der Regie ihres Nahost-Korrespondenten Richard Chaim Schneider, bereitet sich für den nächsten Beitrag zum Thema Israel vor.
Und wie könnte es auch anders sein? Im Mittelpunkt stehen natürlich Palästinenser. In diesem Beitrag sind es solche, die sich mangels Baugenehmigung und ohne Interesse daran, sich in den dutzenden von palästinensischen Städten und Dörfern der Hebron-Berge anzusiedeln, ihr eigenes illegales Blechdorf aus dem Boden stampfen, es nach den Ruinen der antiken jüdischen Stadt Sussia nennen, die sich im Umkreis von einigen hundert Metern  befinden, und sich dann über die Zwangsräumung durch Israel beschweren.

Allgemeinansicht:  Region der südlichen Hevron-Berge
Allgemeinansicht:
Region der südlichen Hevron-Berge

Der Rechtsstreit um die arabische Besiedelung zwischen den Ruinen der antiken Stadt Susya und ihrem Ausgrabungsgebiet, und der 1983 wenige Kilometer weiter von ihr gegründeten jüdischen Siedlung Susya dauert schon seit den 80er Jahren an. Um die Gegend der Ruinenstadt, welche teils aus unterirdischen Höhlen und teils aus oberirdischen Anlagen und

Das Mosaik aus den ersten Jahrhunderten der neuen Zeitrechnung, Synagoge Susya
Das Mosaik aus den ersten Jahrhunderten der neuen Zeitrechnung, Synagoge Susya

einer großen und gut erhaltenen Synagoge aus der Zeit nach der Zerstörung des Zweiten Tempels, befinden sich große arabische Siedlungsblöcke – Yatta, As-Samu’a  – welche an die Stadt Hevron angrenzen. Angaben aus der britischen Mandatszeit sowie der israelischen Armee und Regierung zufolge nach der Eroberung der südlichen Hevron-Berge in 1967 zufolge hausten in den Höhlen

Ruinen der antiken jüdischen Stadt Susya.
Ruinen der antiken jüdischen Stadt Susya.

lokale Schafshirten und verbrachten einen Teil ihrer Zeit in den Ruinen der Anlagen. Ein Dorf war allerdings nicht festzustellen, und auch sonst keine festangelegte Ansiedlung auf den Ruinen der antiken jüdischen Stadt. Wohl wurde aber Land bearbeitet.

Vor den Bergen: Sicht auf  jüdisches Susya von 1983
Vor den Bergen: Sicht auf jüdisches Susya von 1983

Das Gebiet von Susya lag und liegt im C-Gebiet unter alleiniger israelischer Verwaltung. Der Bereich zwischen der Ausgrabungsstätte und Susya von 1983 gilt spätestens seit der Gerichtsentscheidung des Obersten Gerichtshofs von 2009 (siehe hier, hebräisch) als militärisches Sperrgebiet, in welches  Zugang gewährt werden soll für diejenigen Bauern – arabisch-palästinensische und jüdische – welche vor der Gerichtsentscheidung in diesem Gebiet Anpflanzungen haben, welche sie bearbeiten müssen. Diesem Urteil zufolge erkannte der israelische Oberste Gerichsthof die Existenz von

Sicht auf As-Samu'a
Sicht auf As-Samu’a

landwirtschaftlichem Gebiet von arabischen Bauern an dieser Stelle an, der konkrete Privatbesitz der Ländereien konnte allerdings noch nicht festgestellt werden. In jedem Fall hatte dieses Gebiet nichts gemein mit der Blechsiedlung, welche seit 1986, unterstützt von linken israelischen Organisationen und ausländischen  – darunter europäischen!  – Geldern, ausgebaut und nach Abrissen immer wieder neu errichtet wird, und das ohne jegliche Baugenehmigung seitens der israelischen Regierung in dem unter ihrer Verwaltung stehendem Gebiet! (Siehe den Bericht bei Times Of Israel – Spendengelder und Anlagen der EU, darunter Deutschland, in Susya)

Seit Beginn des neuen Milleniums und bis heute wurden immer wieder Abrissentscheide gegen Susya ausgesprochen und teils auch ausgeführt. Auch in diesem Jahr droht eine Abrissverordnung dem illegalen Bauvorhaben. Die Aktivisten und Siedler der Familie Nawaja und andere, welche auf eine Existenz eines arabischen Susyas seit „hunderten von Jahren“ verweisen  (siehe Berichte bei NRG, Ma’ariv, Ha’aretz in English ), haben durch mediale Kampagnen die Aufmerksamkeit internationaler Medien und Körperschaften erregt, ebenso wie der letzte Abrissentscheid des Obersten Gerichtshofs in Mai/Juli 2015.

Jetzt hat auch die Tagesschau das Thema aufgegriffen. Noch ist der gesamte Bericht nicht im Netz, aber die ersten Fotos lassen vermuten, dass der Beitrag wohl kaum die archäologische Sensation einer antiken Stadt und einer fast 2000 Jahre alten, außergewöhnlich gut erhaltenen Synagoge anpreisen wird. Ebenso wird Richard C.Schneider wohl kaum die Schule in der Siedlung Susya besuchen, um über die einzigartige Erziehungsstrategie ihrer Schüler zu berichten, welche den Schwerpunkt auf persönliche Entfaltung, ökologisches Bewusstsein, Naturverbundenheit und Philosophie legt.

Nein, die Fotos zeigen erbärmliche Blech- und Zeltbauten, nackte Babies in provisorischen Badewannen und den Titel „Israel, lass‘ mein Dorf stehen“.

In dem Monat, wo sich die Ausweisung der jüdischen Israelis aus dem Gazastreifen und der Gaza-Abzug der israelischen Regierung zum 10.Mal jähren, die israelische Presse voll ist mit seriösen Analysen zu den Konsequenzen dieses vor allem in Europa als „mutig“ und „zukunftsbringend“ gefeierten politischen Schritts, und endlich auch über das Trauma der über 8000 Ausgewiesenen gesprochen wird, erwähnt das größte deutsche Medium den Jahrestag mit keinem Wort.
Der Gazastreifen ist immer wieder Gesprächsthema deutscher Journalisten, aber nur mit einem Schwerpunkt: Das Leiden der dortigen arabischen Bewohner, die Angriffe israelischer Soldaten. Hier und dort lässt man ein paar Worte über die Hamas fallen. Seit 2007 herrscht im Gazastreifen  ein demokratisch gewähltes Terror-Regime. Es zerrt seine Bevölkerung durch unaufhörliche Attacken gegen Israel in 3 Kriege, missbraucht zivile Strukturen und öffentliche Gelder für Waffenanreicherung und Kriegstunnelausbau, macht sich verantwortlich für den Tod Tausender der eigenen Bürger und einen Bruderkrieg mit der zweiten großen Palästinenserpartei und seit über 10 Jahren beschießt es die israelische Bevölkerung im Süden und Zentrum Israels mit Raketen.  Tiefgehende Analysen zu den letzten 10 Jahren lassen sich auf den Webportalen der Tagesschau allerdings nicht auffinden. Und da das Trauma der über 8000 vertriebenen jüdischer Israelis so oder so durch die eigene Regierung zu verantworten ist, so ist es auch kein passendes Thema für das öffentlich-rechtliche deutsche Fernsehen. Lieber beschäftigt es sich mit dem auf europäischem Mist gewachsenen Blechdorf, lobt die von deutschem Geld finanzierten Solarzellen und zieht die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs eines demokratischen Landes in den Dreck.

Die Zerstörung der Gebäude soll bis Anfang August erfolgen. Am 30.07. ist übrigens noch eine als illegal eingeordnete Struktur zum Abriss freigestellt – ein Gebäude von 24 nagelneuen Wohnungen in der Siedlung Bet El in Samaria. Da bin ich ja gespannt auf den Aufschrei der Tagesschau, dem Sender der Bedrängten und Bedrückten!

 

Chaya, das Friedenshindernis

Über das TACHELES-Projekt der ARD habt ihr, verehrte Leser, schon von mir gehört, nicht wahr? Nein? Ihr hört den Namen zum ersten Mal? Dann könnt ihr das ganz schnell nachholen, und zwar hier: Die ARD und ich !

In dieser Woche vom 18.-25.Mai ist das Video von mir Gesprächsgegenstand der restlichen 7 Protagonisten des Projektes: Sherry & Ori aus Teheran/München, Niklas aus München, Samuel aus Frankfurt/Jerusalem, Liad aus Tel Aviv, Gad aus Tel Aviv/Berlin, Joujou aus Deutschland/Jafo, Chris aus Jerusalem/Ramallah. 

Hier auf Youtube:

Hier auf der Seite des Projekts: http://web.br.de/tacheles/

Das Video komprimiert in seinen 4 Minuten die zwei Filmtage, welche ich mit den netten Journalisten vom Bayerischen-Rundfunk-Büro hier bei mir im Karavan und in der Umgebung verbrachte: Filmaufnahmen im „Begegnungszentrum“ Supermarkt, am Zaun und vor dem Einfahrtstor in die Siedlung, im Karavan, mit der Einkaufstasche in den Hügeln.

Vielleicht fragt sich der eine oder andere, wie zum Kuckuck ist denn die ARD über mich gestolpert?

Torsten Teichmann hat vor Kurzem eine Antwort genau dazu bei Twitter veröffentlicht, im O-Ton:

twitterard

Ich nehme an, die folgenden Beiträge waren an meiner Teilnahme „schuld“: Jüdische Siedler in Jerusalemer Altstadt ODER AUCH Der Feind in meinem Bus

Wie war denn die Zielsetzung des Videos?, würde man mich fragen. Vermittlung von knappen Ideen und Weltvorstellungen, würde ich antworten; kurze Reflexion über das eigene Leben, ohne in Details zu gehen und in Erklärungsnot zu verfallen. So viel Eindeutigkeit und Prägnanz wie möglich. Keine Pro-Israel-Kongressrede halten und auch keine philosophischen Diskussionen über den Landanspruch der betroffenen Parteien.

Und natürlich muss Provokation mit dabei sein. Den reißerischen Titel des Videos und den Hauptsatz des Kurzfilms habe ich meinem Zitat aus einer Ansprache von Professor Moshe Zimmermann zu verdanken; dieser trat vor einigen Monaten auf einer Konferenz zu den deutsch-israelischen Beziehungen in Jerusalem auf, zusammen mit dem Schriftsteller Tuvia Tenenbom. und hatte den Grund für Krieg im Nahen Osten schnell parat: die jüdischen Siedler von Judäa und Samaria.

Nun bin ich schon seit einigen Jahren im Bilde über die ideologischen Neigungen Professor Zimmermanns (hier gibt es eine Rezension eines seiner Bücher), aber dieser Satz hatte mich einfach ‚umgehauen‘, wenn man so will, und weil er so außerordentlich peinlich und niveaulos für einen angeblich hochgebildeten Geschichtsprofessor der Hebräischen Universität klang, kam ich nicht umher und habe ihn zitiert.

Ich empfehle sehr, sich das Video anzuschauen und auch die Videokommentare der anderen Beitragenden sich unbedingt anzuhören. Ich kann zu den anderen Beiträgen leider nichts sagen, aber ich verspreche euch, sie lassen einen nachdenken.

🙂

 

 

Die ARD und ich

Die neue Woche hat begonnen –  und mit ihr die Veröffentlichung einiger Projekte, an welchen ich in den letzten Wochen mitgearbeitet oder gar eine der Hauptfiguren gespielt habe. 

ardscreenDas Projekt „Tacheles“ ist ein neues und geistreiches Projekt des ARD, produziert vom Hörfunkstudio der ARD in Tel Aviv und dem PULS-Programm des Bayerischen Rundfunks, ins Leben gerufen zum 50.Jubiläum der deutsch-israelischen Beziehungen. Das Projekt soll einen gründlichen Blick auf die neue Generation von Deutschen, Juden und Israelis werfen und primär ihre Perspektive auf die Dinge darstellen. Das Besondere daran – Protagonisten aller möglichen Hintergründe geben ihren „Senf“ zu den deutsch-israelischen Beziehungen, stellen ihre Lebensstile vor und lassen diese von den jeweils anderen kommentieren – alles aus Video. Es gibt jeweils Vorstellungsvideos und Kommentar-Möglichkeiten. Ein visuelles Brainstorming also, und weitaus authentischer als ein gut recherchierter Forschungsartikel über die letzten 50 Jahre zwischen Israelis und Deutschen es je sein könnte.

Meine Wenigkeit wurde über den Blog von Herrn Teichmann vom ARD-Studio angeschrieben, und als ich dem Vorschlag, beim Projekt mitzumachen, zusagte, erschien bei mir den Monat darauf auch ein nettes Filmteam, und zusammen sind wir über die Hügel, Straßen und Katzen des „Westjordanlandes“/Judäa mit der Kamera und dem Mikrofon gelaufen, und ich wurde mit allerhand Fragen konfrontiert. Das Leitmotiv der Clips, welche mit mir gedreht wurden, war „Zuhause“  -und natürlich auch die Politik.

Ein weiteres Projekt aus fast derselben Feder, nämlich als Initiative der PULS-Redaktion des Bayerischen Rundfunks, ist ein ca.10-minütiger Film über „Zwei Juden, zwei Welten“ – nämlich den Israeli Gad aus Tel Aviv, wohnhaft in Berlin, und mich, die „deutsche Jüdin aus dem Westjordanland“.  Eine Reportage von ca.10 Minuten, in welcher beide Lebenswelten gegenüber gestellt werden und einige recht prägnante Dinge ausdrücklich gesagt werden.

TALKING TACHELES – Projekt dauert bis Mitte Juni:

PULS-Programm  – „Zwei Juden, zwei Welten“:

 

Viel Effort und Kreativität wurden in die Projekte investiert, mit einer guten Portion an Respekt für Meinungs- und Ideenfreiheit. Da kann ich nur sagen – good job, ARD!

 

Besuch aus Deutschland

Wünsche allen eine schöne Woche bzw. ein schönes Wochenende!

Bei uns in den Bergen regnet es schon seit zwei Tagen in Strömen, als hätte der Himmel die Gebete um Tau am Pessach-Fest einfach falsch verstanden und das Wort „Tau“ in „Regen“ und „Hagel“ übersetzt. Langsam scheint es mir, als sei auch in Israel, zumindest in der Bergregion, der deutsche Spruch „April, April, er macht, was er will“ so aktuell wie nie. Menschen hocken zu Hause, Katzen retten sich unter die Wohncontainer, Erde, Gras und Holz triefen nur so vor Wasser. Die getünchten Wasserlöcher  – Überbleibsel aus alten Zeiten, überall in Judäa zu finden – müssten längst angefüllt worden sein. Wer weiß, wozu der Regensturm gut sein soll – vielleicht erwartet uns ein besonders heißer Sommer?


In den Pessach-Feiertagen, die ja bekanntlich eine Woche dauern und sich durch das Essen von Matzot (ungesäuerten Mehlcrackern) und viele Wanderungen, Familienausflüge etc. auszeichnen, bekam ich Besuch aus Deutschland, und nicht irgendeinen:

Der Reiseleiter der Reisefirma Tour mit Schanz, Joachim Anz, kam höchstpersönlich mit Familie für ein Treffen nach Gush Etzion. Wir besuchten gemeinsam die Gush-Etzion-Weinkellerei (die auch ich zum ersten Mal von innen gesehen habe), erfuhren, weshalb die in Israel hochgeschätzten Weine aus Judäa nicht ins Ausland exportiert werden und warum der Wein am Besten in den kühlen Bergen im Umland wächst und auch, was lokale Muslime aus den angebauten Weintrauben machen  (denn Wein dürfen sie ja nicht produzieren).

Danach besuchten Joachim Anz, seine Frau Bettina und ihre beiden Jungs auch mein bescheidenes Heim und sahen sich ein wenig auch Alon Shvut selbst an. Der Grund des Besuchs? Der Plan, eine Begegnung mit „der deutschen Siedlerin“ in das Reiseprogramm künftiger Gruppen der „Tour mit Schanz“-Firma einzubinden. Da das Konzept der Reisen von „Tour mit Schanz“ vor allem Begegnungen mit Menschen verschiedener Faςon in den Vordergrund stellt, bin ich für die Büroleitung durch den Blog als möglicher Programmpunkt relevant geworden.

Familie Anz und ich in der Weinkellerei Gush Etzion
Familie Anz und ich in der Weinkellerei Gush Etzion

Das Treffen verlief wunderbar, und ich habe mich recht gefreut über die Gelegenheit, eine kleine Führung durch unseren Ort zu machen. Wer sich also durch seine Kirchengemeinde, Verein, Jugendgruppe o.ä. bei „Tour mit Schanz“ für eine Reise ins Heilige Land anmelden möchte, sollte damit rechnen, dass wir uns begegnen!

 

 

G.Buurmann zu den „Siedlern“ der ARD

Gerd Buurmann zu „Jerusalems jüdischen Siedlern “ der ARD….hat sogar von der ARD ein Statement erbeten. Das nenne ich Gründlichkeitsarbeit.
Hier also zum allgemeinen Lesevergnügen die Meinung des vielbesungenen Kabarettisten und Aktivisten aus Köln…

Tapfer im Nirgendwo

Es ist eine unschöne Tradition in der Geschichte des Christentums, dass gerade an hohen christlichen Feiertagen das denkbar Schlechteste über Juden verbreitet wird. Pogrome fanden in der europäischen Geschichte oft am Osterwochenende statt, weil viele Christen glaubten, ihr Gottessohn sei von Juden ermordet worden. Das Jesus selber Jude war, wurde dabei stets geflissentlich übersehen. Auch im islamischen Kulturbereich findet sich die Tradition des Judenhasses an Feiertagen. Der folgende Film zum Beispiel, in dem gezeigt wird, wie ein Jude ein Kind schlachtet, um daraus Mazzebrot für Pessach zu machen, lief zu Ramadan im Fernsehprogram in Syrien (2003), im Iran (2004) und in Jordanien (2005).

In der ARD lief dieser Film nicht! Das ist wohl selbst für die ARD zu offensichtlicher Judenhass. Die Männer und Frauen der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland müssen ihr Ressentiment etwas besser verpacken.

Ein Tag nach Karfreitag, am 4. April 2015, sendete die Tagesschau einen…

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