Uwe sagte „YES“

Schalom, Chemnitz. Foto: schalom-chemnitz.de
Schalom, Chemnitz. Foto: schalom-chemnitz.de

Der Eingang schaut einladend aus. In den Fenstern stehen jüdische Symbolleuchter, an den Wänden im Innenraum hängen Bilder. Die Wand am Saal-Ende, gleich nach der Bar, ist tapeziert mit Fotos von historischem Wert; darauf wurde der Restaurantbesitzer mit seinen berühmten Besuchern über die Jahre hinweg abgelichtet. Im anderen Teil des Raumes befindet sich ein großes, farbiges, mit jüdischen Symbolen gespicktes Wandgemälde. Momentan ist es noch keine Öffnungszeit, aber anhand der Tischanzahl kann man

Schalom, Chemnitz. Foto: schalom-chemnitz.de
Schalom, Chemnitz. Foto: schalom-chemnitz.de

absehen, dass es hier unter der Woche generell nicht still zu sein scheint. An der Wand steht ein altmodisch wirkendes Klavier mit zwei Kerzenleuchtern und signalisiert mit seinem Retro-Look, dass dieses Restaurant nicht auf den Kopfsprung in die Moderne setzt, sondern auf ein Gefühl von Vertrautheit und Heimatmosphäre. Das Gebäude selbst ist groß und geräumig, sehr schlicht, mit hoher Decke und großen, auch bei häufig grauem Wetter viel Licht spendenden Fenstern. Ein typisches Chemnitzer Gebäude eben, das sich nicht besonders vom restlichen Stadtbild unterschiedet, 1870 erbaut, an der Heinrich-Zille- Straße im „Chemnitzer Brühl“, nahe des Stadtzentrums.

Eine jüdische Story
Geschäftsführer Uwe Dziuballa
Geschäftsführer Uwe Dziuballa

Wer sich so im Restaurant umsieht und nicht näher mit dem jüdischen Leben in Chemnitz oder Sachsen bekannt ist, wird sich kaum denken können, dass Geschäftsführer Uwe Dziuballa erst vor zweieinhalb Jahren den Umzug in diese Straße vollzogen hat, und zwar nicht etwa wegen Platzmangel oder auf der Suche nach besserer Kundschaft, sondern vor allem wegen großflächiger Bedrohung durch lokale Neonazis. Das ehemalige „Schalom“ lag näher an der Innenstadt und wurde regelmäßig Schauplatz von Angriffen von Schmierereien bis Scheibeneinwürfen durch Extremisten, welche auch vor Drohungen, Schweinsköpfen und anderem nicht zurückschreckten. Lokale und landesweite Medien berichteten über die Schließung des Restaurants im März 2012, über die Unfähigkeit der Polizei, die Täter zu fassen, und lobten den Durchsetzungswillen von Dziuballa, nicht aufzugeben, sondern mit Bruder Lars Ariel an einer Wiedereröffnung zu arbeiten. So ist die Biografie dieses Lokals, das sich scheinbar so natürlich in die Umgebung von Chemnitz einfügt, erst aber im März 2000 eröffnet wurde, übersät mit Höhen und Tiefen und nicht zuletzt Vertreibung und Neuanfang. Eine jüdische Geschichte eben, in gewissem Sinne.

In den deutschen Medien lassen sich einige Berichte über das „einzige koschere Restaurant in Sachsen“ (Jüdische Rundschau, 8/2014) und über Uwe Dziuballa, Jahrgang 1965, den hochgewachsenen, schlanken Unternehmer und gebürtigen Chemnitzer finden. Was mich aber nun interessierte, war nicht Uwes spannende Lebensgeschichte zwischen DDR, Jugoslawien, USA und Bundesrepublik, sondern sein neuestes Projekt. Als bekanntem Aktivisten, der 1998 den Verein Schalom e.V. gründete, um „deutsch-israelisch-jüdische Begegungen“ zu provozieren (und dem dann das Restaurant selbst in 2000 folgte), ist ihm die Verwirklichung waghalsiger Ideen in fast komplettem Alleingang nichts Neues und scheint auch nicht besonders zu schrecken.

Und Uwe sagte „YES“

Seit mehreren Jahren schon versuchte sich die Europäische Union darauf zu einigen, unter welchen Bestimmungen und Gesetzesparagrafen sie die israelischen Waren, welche in Fabriken innerhalb der Judäa und Samaria-Region fabriziert worden sind, kennzeichnen will. Einzelne Mitgliedsstaaten der EU, allen voran Großbritannien, Belgien und Frankreich, hatten darauf gedrängt, das lange Zeit nicht angewandtes Herkunftsgesetz der EU in Bezug auf Israel  „endlich“ in Kraft zu setzen (DIE SIEDLERIN berichtete). Die vermehrte Aufmerksamkeit und die Eile, mit welcher die europäische Staatengemeinschaft auf die Durchführung der Warenkennzeichnung drängte, ließ den Verdacht offen, dass dabei nicht nur ein wiedererwachter Sinn für Gesetzestreue eine Rolle spielten, sondern gehöriger politischer Druck.

Während also die europäischen Medien über eine baldige Einführung der Warenkennzeichnung spekulierten, die israelischen Nachrichtenseiten vor einem Warenboykott warnten, die Stadtverwaltung des isländischen Reykjavik auf ein Einfuhrverbot aller israelischer Waren drängte und Benjamin Netanyahu vergeblich an die unrühmlichen Warenkennzeichnungen jüdischer Produkte zur Nazizeit erinnerte, machte sich Uwe Dziuballa auf, auf seine Art einem Boykott entgegenzuwirken.

Yes„I say YES to Jewish products“ (Ich sage JA zu jüdischen Produkten) heißt die Initiative, und will gegen einen industriellen Boykott des Staates Israel und um Unterstützung für israelische Betriebe werben, die von einem solchen in Zukunft betroffen werden könnte. Dziuballa ließ Aufkleber mit dem Slogan und einem originellen Logo drucken, wappnete sich mit einem finanziellen Konzept und begann, diese auf der Theke für alle sichtbar zu verkaufen. Im Juni 2015 berichtete die lokale BILD-Zeitung über ihn – da hatte er schon 1500 Aufkleber mit 1€ pro Stück verkauft. So weit, so gut. An wen aber geht aber der Erlös? Und was verspricht sich Dziuballa von der Idee? Ich habe mich mit ihm darüber unterhalten.

⇒ Herr Dziuballa, wie kamen Sie überhaupt auf die Idee, eine aktive Tätigkeit in der jüdischen Gemeinschaft auszuüben? Sie wissen ja, es gibt viele Juden, genau wie sie, die sich aber lieber um ihr persönliches Wohl kümmern, anstatt sich der Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen.

Mal abgesehen von meiner generellen Entwicklung, bei der mein Vater immer großen Wert darauf gelegt hat, mich für schwächere Mitmenschen in der Schule einzusetzen, habe ich den Spannungsbogen in der deutschen Gesellschaft kaum ausgehalten – entweder du bist als Jude der Aggressor, der auf Palästinenser eindrischt, oder du bist das Opfer, welches die Schoah überlebt hat. Es gab eigentlich keine Grauzonen. Als ich dann die Gelegenheit hatte, in den USA einige Monate zu leben, habe ich jüdisches Leben als ganz normalen Teil des Alltags kennengelernt. In New York oder in Miami war man als Jude – gleich, welche Strömung – Teil des „Stadtbildes“ und weder machte sich besondere Aggression noch überschwängliche Liebe breit. Dies hat mir sehr gefallen. Man war als Jude Teil der Gesellschaft, der wie ein Stück Zucker im Kaffee aufgeht, nur dass der Kaffee etwas süßer schmeckt. Und dann kommt hinzu, dass ich als Jugendlicher während meiner Zeit in Jugoslawien und eben in den USA merkte, wie gut es tut, bei aller Stärke des Charakters, wenn man hin und wieder in bestimmten Situationen auch mal eine helfende Hand entgegengestreckt bekommt.

Als ich 1993 wieder nach Deutschland gekommen bin, habe ich noch immer diese Reduzierung der jüdischen Geschichte in Deutschland auf die nationalsozialistische Herrschaft und Unterdrückung von Palästinensern in Israel reduziert vorgefunden. Parallel stieg die Mitgliedszahl auch in der jüdischen Gemeinde in Chemnitz an und keiner konnte mit dem „neuen Potential«“ (der jüdischen Einwanderer aus der ehem.Sowjetunion, Anm.d.A.) etwas anzufangen. Mein Erleben von „Normalität“ oder besser Gelassenheit in den USA, das wachsende Potential an Juden aus Russland in Chemnitz und mein Grundcharakter haben mich mit Verbündeten den Verein SCHALOM gründen lassen.

Als Folge der Vereinsgründung wurde auch die Idee für das Restaurant „SCHALOM“ geboren, das heute noch immer das einzige koschere Restaurant in Sachsen ist, richtig?

Die Bar. Foto: schalom-chemnitz.de
Die Bar.
Foto: schalom-chemnitz.de

Da mir bald durch die Sozialarbeit, Bildungsarbeit und Kulturarbeit langsam das Geld ausging, habe ich die Gastronomie gegründet. Das hatte neben der Tatsache, dass jetzt wieder in vernünftigen Größenordnungen Geld eingespielt wurde, den wunderbaren Nebeneffekt, dass die Quantität der Leute, die wir erreichten, mit einem Mal viel größer wurde. Denn egal, wie inhaltlich gut die vielen Veranstaltungen und Aktivitäten des Vereins auch waren, so war das angesprochene Publikum in der Anzahl doch etwas limitiert. Mit der Gastronomie ist es anders. Es geht hin und wieder jeder einmal auf die Suche nach etwas Neuem  und eine Gaststätte wird von Leuten mit weniger Anspannung aufgesucht, als ein Museum oder eine Gedenkstätte. Auf jeden Fall nimmt ab einem Punkt eine gesellschaftliche Entwicklung seinen Lauf, welche man so nicht geplant hat, die aber von sich aus stattfindet. Somit sind wir heute eine Institution, welche ich nie angestrebt, aber dennoch erreicht habe, und jetzt auch nicht mehr missen möchte. 

Was halten Sie von der  „Kennzeichnung“ israelischer Produkte und damit einer Ermöglichung eindeutig politisch motivierter, wirtschaftlicher Sanktionen gegenüber Israel?

Neben vielen positiven und negativen Erlebnissen auf dem Weg bis zum heutigen Tag war für mich das Signal einiger politisch Verantwortlichen in Europa dann doch etwas Schwachsinn zu viel – das demokratische Israel zu destabilisieren, um den Arabern zu helfen, und dabei ökonomisch zu schwächen. Ich habe erlebt, wenn man Infrastruktur erst einmal zerschlägt, dann braucht es einen unermesslichen Aufwand, ähnliches wieder aufzubauen. Und somit glaube ich fest, das eine wie auch immer geartete Schwächung Israels, einen (was auch immer für einen!) Frieden eher verhindern als stärken wird!

Welchen Einfluss hat dieses Projekt „I say YES to Jewish products“ tatsächlich auf dem Boden der Tatsachen?

Das kann ich nicht beantworten. Ich weiß nur, wenn man nichts macht, dann bewegt sich auch nichts. Und es kommt im Leben nicht immer das heraus, was man sich vorstellt, aber es gibt ein Resultat. Immerhin habe ich im Augenblick, nebst dem gesammelten Geld, viele, die auf die Aktion aufmerksam wurden – ob per Medien oder bei uns im Restaurant – für das Thema sensibilisiert und es geschafft, dass sie sich mit Produkten aus Israel bewusster auseinandersetzen. Das ist doch schon ein erster Schritt, weg vom ignoranten Tagesallerlei.

Wer macht alles beim Projekt mit – auf deutscher und israelischer Seite? Gibt es da konkrete Partner?

Auf deutscher Seite bin ich es und die BILD – Zeitung, die darüber berichtet hat! In der ersten Zeit war auch die israelische Botschaft in Berlin mit im Boot (das habe ich schriftlich), aber nach einem Anruf der Botschaft bei mir und dem Hinweis, dass sie kein Projekt einer Gastronomie unmittelbar unterstützen können, bin ich mir da nicht mehr so sicher. Wenn ich Ende dieses Jahres weiß, wie viel Geld zusammengekommen ist, dann werde ich mich mit Personen, die ich in Israel kenne, in Verbindung setzen und mich „beraten“ lassen, wo der betreffende Betrag die größte positive Wirkung erzielen kann. Erst will ich aber ein echtes Endergebnis abwarten, da ich mich insgesamt mit dem Unterstützungswillen nicht lächerlich machen will.

Wer unterstützt Sie direkt?

Keiner – ich unterstütze mich selbst, von der Familie abgesehen, die immer 100%-ig hinter mir steht!

Würden Sie das Ganze etwas weiter ausbauen wollen oder soll es bei Aufklebern bleiben?

Ich würde es gern ausbauen, aber dafür fehlen noch die Partner, die Zeit und die Kraft.

 Laut Planung soll das Geld an Betriebe außerhalb der „Grünen Linie“ gehen, die von einer Schließung oder einer Exportreduzierung infolge der Kennzeichnung ihrer Produkte betroffen sein könnten. Diese Betriebe könnten in Judäa und Samaria, dem sog.“Westjordanland“, stehen, oder auch in den Golanhöhen, welche die EU noch immer als Teil der von Israel 1967 eroberten syrischen Gebiete ansieht. In den Betrieben arbeiten zumeist arabische Arbeiter mit palästinensischem Pass und wären die Ersten, denen eine Entlassung drohen würde, sollte ein solcher Betrieb nicht dieselben Einnahmen tätigen können – so, wie dies bereits mit der Firma „Sodastream“ geschehen ist, welche über 200 Mitarbeiter bereits entlassen hat, nachdem sie international wegen einer ihrer Produktionsstätten hinter der „Grünen Linie“ nahe Jerusalem längere Zeit seitens Medien und NGOs angegriffen wurde. SodaStream hatte in diesem Jahr angekündigt, die Produktionsstätte aus „finanziellen Gründen“ komplett in den Süden Israels zu verlegen und die Fabrik bei Jerusalem zu schließen.


 

Im November dieses Jahres traf die EU-Kommission schließlich die Entscheidung, Produkte aus israelisch-jüdischen Siedlungen speziell als solche zu kennzeichnen (DIE SIEDLERIN berichtete). Die ersten Aktionen und Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten, es entbrannten Diskussionen auf nationaler und internationaler Ebene. Noch ist nicht klar, wie die Ausübung dieser Maßnahme in Deutschland aussehen wird  – insbesondere nach dem Protest gegen das Berliner KaDeWe.

Wie sieht Uwe Dziuballa diese Entwicklungen und was hat es für einen Einfluss auf seine Kampagne?

Seit die EU das Gesetz zur Pflichtkennzeichnung israelischer Produkte aus Siedlungen eingeführt hat, gibt es bei Gästen und  Kunden von uns doch eine gewisse Verunsicherung. Ob wir deswegen zur Zeit weniger oder aus Solidarität stärker besucht werden, kann ich nicht sagen. Aber im Gegensatz zu früher fragen mich doch viele Gäste, ob bestimmte Produkte die wir verkaufen jetzt illegal in Deutschland sind, ob sie sich als Gäste jetzt strafbar machen, wenn sie bei uns essen oder Golan Wein trinken.
Ich werde gefragt, was die EU damit wirklich bewirken will, bis hin zur Frage ob das SCHALOM jetzt wegen der eventuellen Zurückhaltung von Waren schließen muss.
Das Letztere ist dann schon eher selten, aber es wird gefragt und das nervt mich schon etwas.
Was stellen Sie sich vor, welche Auswirkungen die Einführung und tatsächliche Ausübung der Kennzeichungspflicht auf Deutschland haben könnte?
Welche Auswirkungen dies auf Deutschland insgesamt hat, kann ich nicht wirklich einschätzen, da die Geschichte zeigt, wie wankelmütig großartige politische Erklärungen von politisch Verantwortlichen in Hinsicht auf Zuneigung und / oder Ablehnung sein können. Durch die Entwicklung politischer Meinungen in Richtung Wahlen gewinnen und möglichst nicht anecken, geht eine Menge Charakter und Standpunkt verloren.
Ich bin mir unsicher, ob die EU mit dem Gesetz eher  Schaden auf ganzer Linie anrichtet, anstatt irgend jemanden zu helfen. Wenn durch Absatzprobleme bestimmte Unternehmen in eine wirtschaftliche Schieflage kommen, dann schadet man nicht nur jüdischen Unternehmern und Arbeitern, sondern auch palästinensischen, arabischen, christlichen etc. Mitarbeitern der betreffenden Betriebe. Ich sehe nicht, wie man durch den Versuch, Infrastruktur zu zerstören, die Basis für eine friedliche Zukunft schaffen will. Da in den verschiedenen Parteien in Deutschland weniger der Sachverstand bei Politikern im Vordergrund steht, sondern eher die Parteidisziplin und Anpassung, wächst nicht nur der Frust sich zu engagieren, sondern auch der Verstand bleibt etwas auf der Strecke. Davor habe ich, was die Zukunft der politischen Struktur in Europa angeht, schon manchmal Bedenken.
Haben sich bei Ihnen nun mehr  Bereitwillige gemeldet, um bei der „Yes“-Aktion mitzumachen, oder gab es einen Rückgang?
Was die „YES“ Aktion angeht, so haben jetzt noch einmal viele Kleber gekauft und sich damit zu jüdischen Produkten – gleich woher – bekannt. Da die Aktion noch einmal einen richtigen Aufwind bekommt, werde ich bis Ende Dezember dieses Jahres, nicht wie geplant Mitte Dezember, die Spenden sammeln und dann werden wir ein Projekt in Israel mit dem Erlös unterstützen.
Werden Sie jetzt im Angesicht dieser Entwicklungen aktiver werden und sich mehr engagieren?
Also, mehr, als mit meinem SCHALOM Restaurant jeden offenen Tag zu argumentieren, vormittags in Schulen und Einrichtungen bei Vorträgen und Gesprächsrunden Standpunkt beziehen und mein Projekt mit dem Aufkleber voranzutreiben, kann ich nicht machen.
Vielen Dank für das Interview, Herr Dziuballa! Viel Erfolg!

 


 

2 Kommentare zu „Uwe sagte „YES““

    1. Heute habe ich die Aufkleber per Post von Uwe schon bekommen.
      Am Montag werde ich das Geld überweisen. So einfach und problemlos hat das geklappt. Kann ich zur Nachahmung nur empfehlen.

      Herzlich, Paul

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