Mehr Terror. Das Übliche.

Ich weiß, es scheint schon zu langweilen. Bei uns steht das Übliche auf dem Tagesplan. Noch immer und immer weiter Terror, in den „besetzten Gebieten“ und auch im gar nicht mehr so sicheren Rest von Israel.  Und weil es nichts Neues mehr ist, findet es daher wohl auch keine Erwähnung mehr auf der Welt außer in einigen jüdischen Journallien.

Gestern (21.10) war ein Tag durchsiebt von Attentaten seitens arabisch-muslimischer Terroristen auf jüdische Israelis – Soldaten wie Zivilisten – in Judäa und Samaria.

  • Jugendliche Terroristin, mit Messer bewaffnet, versuchte am frühen Morgen, in die Siedlung Yitzhar in Samaria einzudringen, wurde angeschossen und von der Armee zur medizinischen Behandlung überwiesen.
  • Ein Polizist wurde nahe der Siedlung Ofra in Süsamaria angefahren und leicht verletzt.
  • Zwei Terroristen attackierten junge Soldatinnen auf dem Adam-Kreisverkehr in Südsamaria (Binyamin-Region) – eine von ihnen wurde mit einem Messer schwer verletzt, die andere, ihre Freundin,  erschoss einen der Angreifer.

    Dikla, 19, Soldatin der Heimatfront-Brigade, wurde schwer verletzt (Bild: YNET)
    Dikla, 19, Soldatin der Heimatfront-Brigade, wurde schwer verletzt (Bild: YNET)
  • Eine Brandbombe wurde auf einen Bus in der Gush Etzion-Region (Judäa) geworfen.
  • In einem arabischen Auto nahe der Jerusalemer Vorstadt Ma’ale Adumim wurden Sprengsätze gefunden.
  • Am Abend wurde ein Autoattentat auf Soldaten bei der Stadt Bet Ummar (Judäa) verübt, nachdem diese zuvor mit Steinen beworfen wurden. Vier Soldaten wurden überfahren, zwei davon wurden schwer verletzt.

Am 20.10, vorgestern, forderte ein Attentat auf einen jüdischen Autofahrer südlich von Hevron den Tod des Fahrers, Avraham Asher Hasno, und das unter unklaren Bedingungen: Hasno wurde zunächst mit Steinen beworfen, und als er am Straßenrand anhielt, erfasste ihn ein palästinenisch-arabischer LKW und tötete ihn. Der Fahrer stellte sich kurze Zeit später der palästinensischen Polizei und behauptete, es handele sich um einen Unfall. Ergebnisse einer Unersuchung wurden bisher noch nicht veröffentlicht.

Am frühen Abend desselben Tages schließlich versuchte ein Attentäter aus dem Dorf Bet Awwa auf der Gush Etzion-Kreuzung (ca.400 m Luftlinie von meinem Haus entfernt), an der Bushaltestelle stehende Soldaten und Zivilisten zu überfahren und zu erstechen. Es gelang ihm, einige der Schutz-Betonklötze am Straßenrand niederzureißen und einen Zivilisten und einen Soldaten leicht zu verletzen, bevor er von Sicherheitskräften erschossen wurde.

Die Gush Etzion-Kreuzung in friedlicheren Tagen. Heute stehen dort noch mehr Betonklötze.
Die Gush Etzion-Kreuzung Richtung Jerusalem in friedlicheren Tagen. Heute stehen dort noch mehr Betonklötze.
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Gush Etzion-Kreuzung Richtung Hevron.

Das Ganze erlebte ich persönlich als äußerst surreal, da ich trotz meiner relativen Nähe zum Tatort nichts davon mitbekommen hatte und selig meine Zimmer streichte, bis ich endlich den Blick vom Farbeimer ins Handy richtete – und siehe da, von zwei Attentaten erfuhr, eins davon unmittelbar auf meinem Arbeitsweg…

Trotz der vorhandenen Bedrohungen und der allgemeinen Anspannung fahren die Menschen weiterhin zur Arbeit, warten auf den Bushaltestellen (auch wenn die Betonklötze vor den Haltestellen sich erneut vermehrt haben). Auch in den Siedlungen selbst wurden wieder arabische Arbeiter gesichtet.

 

 

(News-Quellen: IDF; Ynet, 0404, Times of Israel)

13 Kommentare zu „Mehr Terror. Das Übliche.“

  1. Hi alle miteinander!

    @Paul hat mich gefragt den Artikel von Vic Rosenthal zu übersetzen. Habe ich gemacht und folgt im Anschluß. Erstmal nur als „Kommentar“, denn aus mir unerfindlichen Gründen habe ich offenbar eine technische Panne bei meinem email-Konto und erhalte „no-delivery“-Antworten von der Maschine.
    Danke dennoch, Paul, für Deinen guten und ermutigenden Vorschlag, weiß nur gerade nicht, wie ich das bewerkstellige…

    @Chaya, Du kannst die Übersetzung, wenn Du möchtest, natürlich auch in die Artikel-Ebene bringen. Vic hat mich nur darum gebeten, daß ich ihn als Urheber des Originaltextes erwähne.
    Der Text: be schem omro Vic Rosenthal, ist doch selbstverständlich!

    @Stephan. Mein Arabisch ist nicht so sehr brilliant, und ganz sicher nicht ausreichend um den Text ins Arabische zu übersetzen. Vielleicht findest Du jemand?

    – – –
    [Die Übersetzung.]

    Liebe Araber,

    die Wahrheit ist, wir schreiben das nicht für euch, ihr lest es wahrscheinlich ohnehin nicht. Aber diese Dinge müssen gesagt werden.

    Wir werden euch nicht darüber belehren, daß die Juden die ursprünglichen Bewohner des Landes sind und ihr die Neuankömmlinge, sogar Kolonialisten. Das stimmt alles aber wir wollen nicht theoretisch sprechen. Wir wollen tachless* sprechen (*ihr wart lange genug hier um zu wissen, was das bedeutet).

    Ihr seid von euren Anführern ausgetrickst worden, die sich über die Jahre fett gefuttert haben beim Verkauf der Phantasie an euch, daß ihr uns aus unserem Land Israel hinauswerfen werdet. Sie wurden mit Kußhand bezahlt von Anti-Zionisten von überall her, von Hitler über den KGB, von den Saudis und dem Iranischen Regime bis hin zu George Soros, der EU und Barack Obama.

    Ihr werdet uns nicht hinauswerfen.

    Zunächst einmal, wir sind mehr. Es lebt eine absolute Mehrheit von Juden zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer, sogar dann, wenn wir eure inflationären Bevölkerungszahlen hinzuzählen und die Bevölkerung von Gasa. Wir sind nicht die französischen Kolonialisten von Algerien oder die Kreuzfahrer. Unsere Geburtenrate ist hoch und steigend, eure ist abnehmend. Juden vom Rest der Welt ziehen hier her, Araber ziehen weg.

    Zweitens, es gibt keinen Ort wo wir hingehen können. Ungefähr 50% unserer Bevölkerung, die Nachkommen der Flüchtlinge aus arabischen Ländern sind, gehen nicht zurück nach Syrien, Irak, Ägypten, usw. (soviel dazu, daß ihr uns „europäische Kolonialisten“ nennt). Äthiopische Juden können nicht zurück nach Äthiopien. Und auch sonst niemand geht irgendwo hin.

    Drittens, wir haben eine tiefe religiöse Bindung zum Land. Unsere Bibel erzählt die Geschichte über den Bund zwischen Gott, den Juden und das Land von Israel. Der har habayit [Anm. „Tempelberg“] ist der Ort unserer heiligen Tempel, unsere Patriarchen sind hier begraben (auch dann noch, wenn ihr Feuer an ihre Gräber legt). Erzählt mir nichts von Mohammeds Pferd.

    Viertens (und das ist wichtig, paßt auf), wenn ihr versucht uns zu verletzen, dann werdet ihr sterben. Das ist nicht die Art wie wir sein wollen, aber die Notwendigkeit verlangt es von uns. Das ist es, was wir schließlich aus unserer Geschichte gelernt haben.

    Denkt nur einmal für euch selbst. Hört nicht auf Mahmoud Abbas, Ismail Haniyeh oder Raed Saleh.
    Und ganz speziell, vertraut nicht den jüdischen Verrätern wie solchen, die für die ‚Haaretz‘ schreiben die auf der Lohnliste von Soros, Obama oder der EU stehen. Diese interessieren sich für euch sogar noch weniger, als eure Millionärs-Anführer.

    Bevor ihr ein Messer oder eine Axt nehmt und rausgeht um einen Juden zu ermorden, überlegt euch mal: ihr werdet sterben und es wird euch eurer Sache kein Stück näher bringen.

    Wir wollen euch nicht töten, euch vertreiben oder euch demütigen. Wir wären froh mit euch in friedlicher Nachbarschaft zu leben. Aber wir sind darauf vorbereitet für unser Land zu kämpfen.

    Dieses ist der Staat der Juden in unserem historischen Heimatland und Jerusalem ist unsere Hauptstadt. Wir bestehen darauf unsere Souveränität hier zu behalten. Wenn ihr damit nicht klar kommt, dann geht. Geht nach Jordanien (der eigentliche „Palästinensische“ Staat), nach Europa, Südamerika, Australien, zu den Vereinigten Staaten. Aber wir gehen nirgendwo hin.

    Aufrichtig,
    die Juden des Landes Israel.

    (Von Vic Rosenthal .,
    Übersetzung: A.mOr.)

    – – –

    Schabat schalom lekulam!

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    1. Lieber A.mOr,
      vielen Dank für die Übersetzung und shalom.
      Wie sagt ihr Juden: „Du bist ein guter Mensch?“

      Du bist ein guter Mensch.
      sagt Paul

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    1. …Dakla…, who was stabbed at Adam Junction in Samaria’s Binyamin region last week, is suffering from moderate wounds after being stabbed in the upper body and neck.
      Her condition is improving according to the doctors, and it appears she will make a full recovery…
      (nehdar!)

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  2. Liebe Chaya,
    aus unserer katholischen Pfarrei ist gerade eine Reisegruppe in Israel unterwegs. Nachdem sie die Reise, die ursprünglich für den Herbst 2014 geplant war, wegen der unsicheren Lage verschoben haben, sind sie jetzt doch gefahren. Sicherlich wird das Reiseprogramm den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden müssen. Du kannst es sicherlich verstehen, dass ich im Augenblick besonders sorgenvoll nach Israel blicke.

    Im Gebet bin ich bei Euch.

    Herzlich, Paul

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  3. Dear Arabs,

    The truth is we aren’t writing this for you, because you probably aren’t listening. But these things need to be said.

    We are not going to lecture you about how the Jewish people are the original inhabitants of the land and you are newcomers, colonialists even. All that is true, but we don’t want to argue theoretically. We want to talk tachlis (you’ve been here long enough to know what that means).

    You have been sold a false bill of goods by your leaders, who have grown fat over the years by maintaining the fiction that you are going to throw us out of the Land of Israel. They’ve been handsomely paid by anti-Zionists everywhere, from Hitler to the KGB to the Saudis to the Iranian regime to George Soros to the EU to Barack Obama.

    You are not going to throw us out.

    First of all, there are more of us. There is an absolute majority of Jews living between the Jordan and the Mediterranean, even if we use your inflated population figures and even if we count Gaza. We are not the French colonists in Algeria or the Crusaders. Our birthrate is high and increasing, and yours is decreasing. Jews are moving here from the rest of the world, and Arabs are leaving.

    Second, there is no place for us to go. The roughly 50% of our population that is descended from Jewish refugees from Arab countries are not going back to Syria, Iraq, Egypt, etc. (so much, by the way, for calling us ‘European colonialists’). Ethiopian Jews can’t go back to Ethiopia. And nobody else is going anywhere.

    Third, we have a deep religious connection to the land. Our bible is a story about the relationship between God, the Jewish people, and the Land of Israel. The har habayit is the location of our holy temples, and our patriarchs are buried here (even if you set fire to their tombs). Don’t tell me about Mohammed’s horse.

    Fourth (and this is important, pay attention), if you try to hurt us, you are going to die. This isn’t the way we want to be, but this is what necessity demands. This is what we have finally learned from our history.

    Think for yourselves for once. Don’t listen to Mahmoud Abbas, Ismail Haniyeh or Raed Saleh. Especially don’t trust the Jewish traitors like those who write in Ha’aretz or who are on the payroll of Soros, Obama or the EU. They care even less for Arabs than your billionaire leaders do.

    Before you take a knife or an axe and go out to kill a Jew, think about this: you will die and it won’t bring your objective even a little bit closer.

    We don’t want to kill you, expel you, or humiliate you. We would be happy to live peacefully as neighbors. But we are prepared to fight for our land.

    This is the state of the Jewish people in its historic homeland and Jerusalem is its capital. We insist on maintaining our sovereignty here. If you can’t deal with this, move. Go to Jordan (the original ‘Palestinian’ state), to Europe, South America, Australia, the United States. But we are not going anywhere.

    Sincerely,
    The Jewish people in the Land of Israel

    [http://abuyehuda.com/2015/10/dear-arabs/]

    Chaya take good care!
    Ve haikar lo lefached klal.
    Chasak weematz!

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    1. Lieber A.mOr,
      das „gefällt mir“ habe ich markiert, nachdem mir, dem Einsprachler, Google, eine zugegeben kümmerliche, Übersetzung geliefert hat. Sie reichte aber aus um zu erkennen, dass Du starke Worte für eine, Eure, gute Sache gefunden hast. Es wäre wünschenswert, dass nicht nur die Araber, an die Du diese Worte gerichtet hast, sie lesen, sondern auch die Deutschen. Vielleicht kannst Du sie übersetzen und in einem deutsche Blog, z.B. beim Tapferen unterbringen.
      Schicke sie doch an die Achse des Guten. Kann sein, dass die das einstellen. Da würdest Du eine größere Öffentlichkeit bekommen. Dein Brief ist es wert.

      Herzlich, Paul

      Gefällt 2 Personen

      1. Hi Paul, 😳
        zuviel der Ehre, der link zum Text ist leider nicht gut zu erkennen.
        Nochmal: http://abuyehuda.com/2015/10/dear-arabs/
        Die Worte wurden von Vic Rosenthal (alias ‚Abu Yehuda‘) verfaßt.
        Zugegeben, wir scheinen uns auf gleicher Linie zu bewegen.
        Übersetzung ins Deutsche? Hm, knapp Zeit, aber ich will’s mal versuchen, und schicke es dann auch an Gerd.
        Hast schon recht, kann nicht schaden. 😉

        Gefällt 2 Personen

    2. Ich kann es nicht verleugnen: In diesem „Brief“ verspüre ich eine tiefe eigene Verbundenheit mit Israel. Trotz meiner inneren Zerrissenheit kann und will ich deinen Ausführungen, A.mOr, nichts entgegensetzen.

      Bitte übersetze diesen Brief ins arabische und verteile ihn an alle Araber/ Muslime in Israel, Gaza/ Westjordanland…

      S. B.-H.

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