Heute habe ich in Efrat (liegt im Herzen von Gush Etzion) eine Gruppe junger Journalisten verschiedener deutscher Medien (von ZDF und Süddeutsche Zeitung über Berliner Zeitung bis Tagesspiegel) getroffen und sich mit ihnen dabei über verschiedene Themen, die das Zusammenleben zwischen Juden und Arabern in Judäa und Samaria betreffen, unterhalten. Das Treffen fand in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung statt (siehe mehr darüber hier).
Für diejenigen unter ihnen, die möglicherweise nach diesem Treffen auf diesem Blog hier vorbeischauen wollen, und auch für alle von euch, die dieses Thema ebenso interessiert, hänge ich hier einen älteren Artikel von mir an, über ebendieses Zusammenleben von Juden und Arabern und was es damit auf sich hat. Fragen und Bemerkungen sind immer willkommen.
Chaya
Ich, die Siedlerin | Eine jüdische Stimme aus Judäa
Häufig werde ich gefragt – und das meist mit einem vorauseilenden anklagenden Unterton -, ob Araber/-innen in jüdischen Siedlungen wohnen dürfen. Dieses kurze Essay dürfte als eine Erklärung zu dieser nicht unwesentlichen Frage dienen.
Ansicht auf Efrat. Im Vordergrund: Weinstöcke arabischer Weinbauern
…Efrat ist eine Ortschaft in Gush Etzion mit fast 10.000 Einwohnern. Es befindet sich mitten in Ausbau und Erweiterung. Lang ausstehende Bauprojekte wurden genemigt und von verschiedenen Auftragnehmern übernommen. Die Baustellen sind täglich in Betrieb. Auch sonst bedarf die Infrastruktur von Efrat einer umfassenden Pflege – wie die einer jeden Ortschaft. Efrat ist eine „Großsiedlung“, wenn man will, und wurde für 25.000 Einwohner geplant. Sobald Efrat sich in ihrer Einwohnerzahl der 15.000-Grenze nähern wird, soll ein Antrag auf Stadternennung durchgeführt werden, welches ihr den Status der ersten jüdischen Stadt der Judäa-Region einbringen würde, und der fünftgrößten Stadt in den Siedlungsgebieten (nach Modi’in Illit, Beitar Illit, Ma’ale Adumim und Ariel).
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Liebe Chaya,
Gut, dass Du über die Trennung von arabischen Dörfern und jüdischen Siedlungen in Judäa und Samarien etwas Hilfreiches ausgesagt hast!
Es zeigt sich immer wieder neu, dass wir westlich geprägten Leute unsere vom Humanismus geprägte Multi-Kulti-Denkweise zum absoluten Maßstab für die ganze Welt machen wollen und damit erst richtig die islamische Welt in Aufruhr versetzen.
Immer wieder ist in der Thora davon zu lesen, dass sich das jüdische Volk heiligen soll, d.h. es soll sich trennen von nicht jüdischen Einflüssen und Religionen. Das bedeutet aber nicht, dass es die anderen Völker um ihres anderen Glaubens willen verachten soll. Vielmehr soll es dazu befähigt werden, in seiner Mitte offenbar werden zu lassen, dass der Gott Israels der einzig wahre Gott ist. Es soll sich historisch erweisen, dass das Volk Israel durch die Zuwendung seines Gottes zu ihm einmal zum Vorbild und Segen für andere Völker geworden sein wird. Gerade um dieses Beweises willen haben sich die Siedler zu ihrem von der Welt so verurteilten steinigen Weg der Umwandlung von Wüste in ein Kulturland aufgemacht und sind dabei offenbar meist recht wohlgemut. – Sehe ich das so richtig? –
Jedenfalls haben es die aus dem Iran, dem Irak und Syrien geflohenen Christen als Asylanten in den Aufnahmeheimen bei uns in Deutschland oftmals sehr schwer, zusammengesteckt zu sein mit Muslimen, denen man Hass auf die Christen mit der Muttermilch eingeträufelt hat.
Und leider wollen das die bedeutsamsten Kirchenfürsten im Lande gar nicht wahrhaben. Wie gut täte denen eine kleine Lehreinheit von Euch Siedlern!
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