Das europäische Gedankenkonstrukt und ich

Wie sehr sich die europäische, insbesondere die deutsche, Betrachtungsweise des Lebens von der israelischen unterscheidet, kriege ich hin und wieder am eigenen Leib im Alltag zu spüren. Eine Art gedankliche und emotionale Dissonanz zwischen dem, was ich sehe, und dem, was ich empfinde, und ich weiß, es liegt oftmals nicht an dem sich faktisch vor meiner Nase Abspielendem, sondern einzig und allein an meinen Interpretationsgewohnheiten. Das Leben in einer Siedlung und in „rohen“ Bedingungen, unberührt von der gewissen Uniformierung des Großstadtlebens, bietet die beste Gelegenheit für solche „privaten Verhaltensanalysen“.

Neulich wurde ich von einer deutschen Journalistin gefragt, wie sehr mich die pazifistisch orientierte Erziehung in deutschen Schulen beeinflusst habe und wie sich das wohl mit meinem Wunsch vereinbaren ließ, in der israelischen Armee zu dienen. Diese Frage war mir mit Respekt und Interesse gestellt worden, und ich habe mich nicht verstellen müssen, als ich sagte, zu meiner Zeit hätte es gar keine Gespräche über Pazifismus an meiner Schule gegeben, und auch nur sehr, sehr wenig über die Situation in israel.

Es ist wahr, dass ich noch vor einigen Jahren in meiner alten Schule weniger Einmischung in die Denkweise seitens öffentlicher Organe gespürt habe, als ich es heute durch die Medien mitbekomme. Vielleicht war ich einfach ein Mensch, an welchem die Versuche, mir eine bestimmte Denkweise aufzudrängen, leichter scheiterten; vielleicht empfand ich meine Schule als einen tatsächlich meinungsoffenen, ideologiefernen Ort. Wie dem auch sei, dies und die Erziehung daheim sowie meine angeborene Neugier hatten mich offen werden lassen für ein unkonventionalles Betrachten dieser Welt, und mir einen „Freipass“ für selbstständiges Denken gegeben. Ich muss sagen, ich hatte es in dieser Hinsicht wirklich leicht.

Aber ich will es nicht abstreiten: Es sitzt da. Das deutsch-europäische Erbe. Die Art zu denken, zu kommunizieren, Vergleiche aufzustellen, zu erwarten und zu (be-)richten. Woran erkenne ich, dass es etwas spezifisch „deutsches“ oder „europäisches“ ist? In meinem Fall ganz einfach –  ich erinnere mich, woher ich eine bestimmte Angewohnheit habe, in dem Moment, wo ich sie bewusst bei mir erfasse, und erinnere mich an die Verhaltensweisen oder Äußerungen anderer um mich herum in dieser oder ähnlicher Situation, in Deutschland oder in anderen Ländern, bei europäisch, russisch oder orientalisch geprägten Menschen. Und meine deutsche „Vergangenheit“ ist weiß Gott nicht so lange her,  dass ich die Veränderungen, die in meiner Weltsicht und meinem Verhalten seit meiner Einwanderung nach Israel stattgefunden haben, nicht merken würde.

Meine Beobachtungen? Ganz gleich, wie „jüdisch geprägt“ die Abendlandstradition auch sein mag oder man sie gern als solche hinstellt – sie hat nur allzu oft nichts gemein mit dem, was man in Israel zu hören und zu sehen bekommt. Vor allem in meiner Umgebung, in den jüdischen Siedlungen von Judäa und Samaria. Die Realität hier hat viele schöne, sehnsuchtsvolle, gar romantische Seiten; aber es gibt freilich genügend Situationen, da würde auch ich als ein dieser Realität positiv gegenüberstehender Mensch die Worte „erstaunlich“ oder „gewöhnungsbedürftig“ nehmen, um sie zu beschreiben. Ohne die diesen Worten eigene negative Konnotation.

Ich gebe euch einige Beispiele.

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Israelisches Kennzeichen. Quelle: Wikipedia

Da ist zum Beispiel das Thema per Anhalter fahren. Ein häufiger Kritikpunkt an Siedlern auch seitens der restlichen Israelis, die sich fürchten, per Anhalter in diesen Gegenden zu fahren. Anhalterfreunde, die auf dieselbe Weise durch ganz Europa oder Südamerika reisen, mögen uns vielleicht verstehen – wohl kaum ein besonnener Tourist. Aber das ist ja noch das halbe Ding. Einem „Uneingeweihten“ in das komplizierte Nebeneinander von palästinensischen Arabern und Juden in Judäa und Samaria fällt schlichtweg die Kinnlade hinunter, wenn dieser bemerkt, wann ein jüdischer Israeli seinen Arm zum Anhalten hebt und wann wieder senkt. Er hebt nämlich den Arm, wenn ein Fahrzeug mit gelbem Nummernschild vorbeifährt, und senkt ihn schnell wieder, wenn eins mit weißem  Nummernschild und grünen Zahlen ankommt!

 

Kennzeichen der Palästinensischen Autonomiebehörde. Quelle: Wikipedia
Kennzeichen der Palästinensischen Autonomiebehörde. Quelle: Wikipedia

Denn im Fahrzeug dieses Kennzeichens sitzt zu 99,9% ein Araber, ein nicht-israelischer Araber noch dazu, und von diesem wird sich kein jüdischer Israeli fahren lassen. Zu keiner Tageszeit, unter keinen Umständen (außer wenn er den Fahrer kennt, und selbst dann nicht unbedingt, und auch ein solcher Fall ist praktisch unwahrscheinlich). Dies gilt als ungeschriebene Regel für alle Siedler und es gibt niemanden, der dies nicht weiß. Es ist auch eine ungeschriebene Regel für die Araber, und sie wissen es auch, und sie würden auch nicht anhalten beim Anblick eines jüdischen Trampisten.

Frage:   Ist das nun eine „siedlertypische Diskriminierung“?

Da haben wir es. Hier der Gedankenansatz einer dieser Realität vollkommen fernen Weltsicht.

Erstens, es hat keine der beiden Parteien ein Interesse, sich vom jeweils anderen fahren zu lassen. So wie Juden freiwillig nicht bei Arabern einsteigen, so steigen Araber freiwillig nicht bei Juden ein, und niemand wird dabei benachteiligt oder zu etwas gezwungen. Demnach ist keine Diskriminierung vorhanden. Ob es eine „siedlertypische“ Angelegenheit ist? In Judäa und Samaria trampen fast ausschließlich nur die lokalen Einwohner – Juden und Araber. Jemand von „außen“ würde es nicht machen, zum Beispiel ein gewöhnlicher Israeli aus Jerucham (wo liegt nochmal Jerucham?). Und wenn man fragt, wieso?  – Aus Angst, und überwältigend negativer kollektiver Erfahrung.

Wieso denn Angst?, könnte man fragen. Wahrscheinlich wegen der letzten  Entführungs- und Mordfälle bzw. missglückter Attentate seitens arabischer Terroristen an Grenzübergängen und Bushaltestellen, mindestens 4 davon allein in den letzten 5 Monaten, die Entführung und Ermordung der drei Teenager Eyal, Gil-ad und Naftali im Juni 2014 nicht mit eingerechnet. Und das sind nur die letzten Zahlen – wir haben das Jahr 2015, aber die Betonblöcke vor jeder Haltestelle in Judäa und Samaria stehen schon seit Längerem, damit Wartende sich vor in die Menge rasenden Autos, Schüssen, Steinwürfen und ähnlichem schützen können. Das sind keine Übertreibungen – die Blöcke und Betonwände stehen da. Nach der Entführung der drei Jungen (von welchen lediglich einer aus Samaria stammte) und insbesondere nach der Ermordung der jungen Dalia Lemkos aus Teko’a (10.11.14) an der Bushaltestelle in  Alon Shvut (meinem Dorf) stehen an jeder Haltestelle bis Mitternacht hin bewaffnete Soldaten. Auch diese werden angegriffen (siehe 26.02.15).

Entführungen und Mordversuche also. An Bushaltestellen auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen und zum Ausgehen. Wenn man diesen Hintergrund kennt, aber auch nur wenn man ihn kennt, ist es möglich, zu erklären, dass Juden und Araber getrennte Haltestellen haben, jeder für seine Form von öffentlichem Verkehr.

Zugegeben – es erscheint seltsam, und unangenehm. Vergleiche drängen sich auf. Gut, fahrt mit verschiedenen Bussen, der eine fährt in eine arabische Stadt, der andere in eine jüdische. Aber wieso müssen die Palästinenser abseits warten, am Straßenende aussteigen und wieso hat die für Araber gedachte Haltestelle so ein vernachlässigtes Aussehen? Wenn ihr zusammen im Supermarkt einkauft, wieso trennt ihr die einen von den anderem auf der Haltestelle?

– Ich musste mir selbst eine Antwort auf diese Frage suchen, die in mir bei dem ungewohnten Anblick immer wieder aufkam. Ich teile sie mit euch:

Die palästinensische Autonomiebehörde, kurz PA, hatte entsprechend der Oslo II -Friedensabkommen von 1995 die Autorität erhalten, die Mehrheit der arabischen Städte, Dörfer und sie umgebenden Areale eigenständig zu verwalten. Die Teilung von Judäa und Samaria in Gebiete unter verschiedeneder Befugnis – unter der Verwaltung der PA, der israelischen Legislative oder einer geteilten Verwaltung-  wurde in diesen Abkommen festgelegt, und so entstanden Gebiete mit der Bezeichnung A, B und C. Um es kurz zu fassen, haben Israelis (ausgenommen israelischer Araber) keinen

Schild bei der Einfahrt nach Jericho.
Schilder bei der Einfahrt nach Jericho.

2013-08-25 15.03.17Zutritt in Gebiete A, Durchfahrtsrecht in Gebieten B und Wohnrecht in Gebieten C, das für Israelis unter fast derselben Befugnis steht wie sonstiges Staatsgebiet. Araber hingegen haben Zugang zu A und B und C, aber keinen unerlaubten Zutritt in Siedlungen der Gebiete C. Vor arabischen Wohnorten steht heutzutage zumeist ein rotes Schild, welches besagt, dass Zutritt für Israelis rechtlich verboten und lebensgefährlich ist.

Über die Verkehrsoptionen, demnach also Buslinien, Haltestellen etc. für die Bewohner dieser Orte hat die israelische Regierung keine direkte Verfügung oder Verantwortung, sie liegt allein in den Händen der PA. Nichtstaatsbürger Israels brauchen für eine Einfahrt in offizielles Staatsgebiet, so Jerusalem, ein Einreisevisum, oder eine Zutrittserlaubnis in ein jüdisches Dorf. Jüdische Israelis dürfen unerlaubt nicht nach Bet Lechem oder in einen anderen arabischen Ort fahren. Daher können beide Bevölkerungsgruppen schon einmal keine gemeinsamen Verkehrsmittel nutzen, sei es auch nur bürokratisch betrachtet. Zum Thema Angst, Mordversuche etc. siehe oben; Mordanschlag auf Sgt.Eden Atias, 19 im Bus nach Afula von einem illegal nach Israel gelangten Palästinenser siehe hier.

Auch für den Ausbau der Haltestellen, für ihre Erneuerung, sorgt sich die jeweilige Regierung. Erneuert keiner eine Haltestelle, so bleibt sie alt. Stellt keiner eine Haltestelle hin, so wird ein Trampist eben im leeren Feld oder am Straßenrand abspringen. Und ein jeder abspringende arabische Trampist stellt – der Erfahrung nach – eine potentielle Gefahr für den am selben Straßenrand wartenden Juden dar.

Hier in Judäa und Samaria weiß man das. Aus blutiger Erfahrung. Jeder weiß das, der Jude wie der Araber. Und sie alle leben damit, weil die Gesellschaft hier nun einmal von den Taten der Einzelnen bestimmt wird. Und so gewöhnt man sich daran, an bestimmter Stelle abzuspringen, wachsam zu sein, die richtigen Leute im Auto zu erkennen. Solange die Spielregeln beider Seiten eingehalten werden, „fließt alles הכל זורם“, sagt man auf Hebräisch. Und nur der sprachlose Tourist wundert sich und kämpft mit der Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität.

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 Ich bringe noch ein Beispiel, diesmal abseits des nationalen Konflikts: Die Rolle von Männern und Frauen, Jungen und Mädchen, ihr öffentlicher Auftritt und Interaktion.

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Zur Illustration. Tanzende Frauen in Gush Etzion.

in den meisten jüdischen Siedlungen leben religiöse Juden. Dabei sind diese meist Vertreter der sogenannten „gestrickten Kipa“- oder nationalreligiösen Bewegung. Was bedeutet das im Klartext? Es ist eine aufs Land Israel orientierte, die Gesetze der Tora im relativen Einklang zur Moderne einhaltende Richtung des Judentums. Eine moderne Orthodoxie, welche Frauen und Männern gleichermaßen das Recht einräumt, zu arbeiten, zu lernen, bedeutende Berufe zu erlernen, sich aller Neuerungen und Erfindungen der Neuzeit ohne schlechtes Gewissen zu bedienen  – allerdings mit Maß und bestimmten Rahmenbedingungen, und natürlich gibt es immer ungeschriebene Gesetze und Normen. Die moderne Orthodoxie des Judentums, vor allem die unter Siedlern verbreitete,  kennt keine einheitlichen Kleidernormen à la der ultraorthodoxen Bewegung (man kennt sie: schwarze Anzüge, schwarze Hüte oder Pelzmützen, weiße oder schwarze Golfsocken, die Frauen mit Perücken oder ebenso dunkler langer Kleidung oder glänzenden Kleidern). Dort folgen die Menschen verschiedenen Rabbinern und Meinungen, und je nach eigener Strenge oder Nachlässigkeit tragen die Männer feste Schuhe oder Sandalen, schneiden Haare oder lassen sie wild wachsen (Schläfenlocken sind trotzdem zu erkennen); die Frauen tragen keine Perücken, sondern bunte Hüte oder Tücher, mit allem Möglichen verziert; die Ärmel sind kurz oder halblang und die Röcke können auch bis knapp ans Knie gehen. Frauen tragen auch Hosen, Tanzendeje ländlicher die Gegend, desto häufiger.

Bei den Siedlern ist dabei das Auffälligste das wilde Sammelsurium an Kleidungsstilen – oder eher seine Abwesenheit. Abendkleid mit Turnschuhen an Feiertag? Kein Problem. Schuhe aus den Siebzigern oder Ethnohemd mit schwarzem Stilrock und Flip-Flops? Auch kein Problem. Leggins und Jeansröcke sind nicht voneinander zu trennen, 3/4-Ärmel unter einem Kleidungsstück, das eigentlich im Schaufenster eine ärmellose Bluse mit tiefem Ausschnitt gewesen ist, sind Norm. Männer wie Frauen bis ins tiefe Alter lieben „Dorfsandalen“ immer derselben Firmen. Armeejacken, Fliespullis  sind sehr beliebt, und immer gibt es diese T-Shirts mit Aufdrücken von einer bestimmten Klassenfahrt, einer Armeeeinheit, einer Jugendgruppe oder irgendeiner Aktion, mit einem klugen oder lustigen Satz, Zeichnungen und Logo der Schule oder des Vereins. In allen Farben des Regenbogens. Ethno und Retro sind nie aus der Mode hier. Enge Jeans und T-Shirt tragen wagen nur wenige Mädchen aus religiösen Familien (aber auch sie gibt es).

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Zur Illustration. Mädchen bei Freiwilligenarbeit.

Warum sind aber Mädchen immer irgendwie gefragt, was „verdeckende“ Kleidung angeht? Weil die jüdische Tradition und Religion und der „gute Geschmack“ es besagen. Während in einer streng einhaltenden Umgebung bestimmte Kleidungsform vorgeschrieben wird, um züchtige Kleidung für Männer und Frauen zu gewährleisten, ist in nationalreligiösen Gemeinschaften das Vertrauen in die Eigenverantwortung des Kindes und des Erwachsenen höher. Mädchen und Jungen lernen vor allem im Elternhaus, was es heißt, seine Privatsphäre für sich zu behalten – der eigene Körper ist nicht dazu da, um ihn anderen zur Schau zu stellen. Man läuft nicht ohne Shirt auf der Straße als Junge, und niemals in Unterhemd als Mädchen. Mädchen werden behütet, und lernen, ihren Körper mit Eifer vor Blicken und Belästigungen zu schützen.

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Zur Illustration. Mädchen-Schulklasse.

Fragt man ein nationalreligiöses Mädchen, wieso sie sich nicht „sexy“ kleiden möchte, wird sie wahrscheinlich als Erstes antworten – „damit man mich nach meinen inneren Werten beurteilt, und nicht nach meinem Körper“. Und erst dann wird sie das jüdische Gesetz dazu zitieren. Denn das ist die Begründung, welche hinter der Vorschrift gegeben wird, und die hier weitestgehend verinnerlicht wird. Das hindert die Jugendlichen nicht daran, miteinander zu spielen, zu lachen, zu wandern, und auch mal in Gruppen auszugehen; Erwachsene arbeiten zusammen, Frauen und Männer haben gleichen Status, aber wenn es um Beisammensein geht, so teilen sie sich wie automatisch auf, und eng ist man immer mit Freundinnen als Mädchen, oder mit Freunden als Junge, und niemand käme auf die Idee, bei dem anderen Geschlecht zu übernachten etwa, auch wenn man noch zuvor zusammen beim Lagerfeuer gesessen hat.

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Das alles ist ein Erlebnis für mich, es lässt mich schmunzeln und manchmal auch dagegen sträuben, und nicht alles würde ich später in meiner Familie übernehmen, und von vielem anderen lerne ich und freue mich, neue Horizonte zu eröffnen.

Allzu häufig spüre ich dabei, dass mein abendländisches Gedankenkonstrukt schier zusammenbricht vor manchen Situationen, Begegnungen und neuen Erkenntnissen, und ich begreife, dass dahinter sich kein Abgrund und kein Trümmerfeld verbirgt, sondern eine andere, nicht minder nützliche, Respekt verdienende und vor allem authentische Realität.

Menschen ohne Vorkentniss und ohne des Bonus‘ der offenen Denkweise aber, die recht tief in ihren eigenen Weltvorstellungen verankert sind und sich dessen selbst vielleicht gar nicht bewusst sind – ich wuesste kaum, wie man sie aus ihrem Schock herausziehen könnte, wenn sie auf manches treffen, was Israel und speziell die Wirklichkeit in den Siedlungen ausmacht. Da kann man, so scheint mir, nur erzählen, zeigen und erzählen, und vielleicht tut die Zeit das ihre.

6 Kommentare zu „Das europäische Gedankenkonstrukt und ich“

  1. Mir fällt der Unterkiefer runter, wegen dieser herrlichen, einfühlsamen und informierenden „Schreibe“. Solche Berichte sollten einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden.

    Daher die Frage: Schon mal daran gedacht, solch einen Bericht beispielsweise der WELT zuzuschicken oder dem Schneider vom deutschen Fernsehen? Auch Henryk Broder fällt mir dazu ein….

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  2. Liebe Chaya,
    vielen Dank für Deine Informationen.
    Ich weiß schon viel über Israel, aber meine Unwissenheit ist noch viel größer. Jetzt versteh ich manches, nein noch nicht wirklich, aber schon viel besser.

    Etwas ist mir noch eingefallen:
    Wie schützt Ihr Euch davor in ein Auto mit gefälschtem, geklautem, gelben Nummernschild einzusteigen?

    Und noch was, lasse bitte nicht nach uns weiter über den Alltag in Israel und auch Deinen ganz persönlichen Alltag zu informieren.

    Herzlich, Paul

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  3. Liebe Chaya,
    ich habe diesen beitrag mit Interesse gelesen, ich fand ihn äußerst spannend. Deine Schilderung deckt sich mit eigenen erfahrungen, die ich in Europa gemacht habe, denn Verhaltensweisen sind auch in Europa eher unterschiedlich. Nicht umsonst gibt es die stereotypen Sätze wie „Typisch deutsch/britisch…“
    Ich habe viele Sommer in Norwegen verbracht, nicht als typischer Tourist, sondern in einer befreundeten Familie. Meine Frau ist der felsenfesten Überzeugung, ich würde mich anders verhalten, sobald wir Deutschland in Richtung Skandinavien verlassen haben. Umgebung prägt…
    Liebe Grüße aus dem vorösterlichen Hamburg
    Friedrich

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