Heute findet der jüdische Holocaust-Gedenktag, Yom haShoah, statt und wird in Israel und der gesamten jüdischen Welt begangen. Das jüdische Volk wird seine Opfer nicht vergessen, seinen Mördern nicht vergeben, und von den nachfolgenden Generationen erwarten,Verantwortung für die Vergangenheit zu zeigen und eine Lektion daraus für die Zukunft zu ziehen.
***
Die Einwohner von Alon Shvut, Gush Etzion (meinem Wohnort), nehmen an diesem Tag am landesweit organisierten Projekt „Gedenken im Wohnzimmer“ (Zikaron baSalon) teil, das sich zum Ziel gesetzt hat, aktives Gedenken an die Shoah zu üben, indem man der Öffentlichkeit die Möglichkeit gibt, ein persönliches Gespräch mit einem/r Überlebenden in einer vertrauten Atmosphäre zu führen, seine/ihre Geschichte zu hören und Fragen stellen zu können. Dabei können Einzelne, Gruppen und Vereine eine solche Begegnung organisieren, mit Überlebenden der Shoah und ihren Kindern. Auch Gruppendiskussionen zum Thema werden veranstaltet und geführt.
Das Projekt existiert seit 2010 und tausende von Menschen nehmen jedes Jahr daran teil.
In diesem Jahr fanden am Vorabend, dem 11.04, zwei Gespräche und eine Diskussion statt: Mit Rivka König, einer Überlebenden von Auschwitz und Bergen-Belsen und Jeremy Kornitz, einem Sohn von

Überlebenden (der „zweiten Generation“, wie es genannt wird). Eine Diskussion mit dem Thema „Wo sind die Juden, die wir so geliebt haben, zu hassen?“ über die Verhältnisse zwischen Juden und Polen nach Kriegsende bis heute, führte der Rabbiner Rafi Ostroff.
Heute (12.04) werden laut Programm zwei Gespräche stattfinden, mit Esti Gutmann, „Bilder von Papa“, und Sara Pollak, „Meine Familienmitglieder“.
Möge das Andenken der Shoah-Opfer gesegnet sein.
Schön zu lesen
LikeLike
Guten Morgen
Ihr Blog ist immer sehr interessant. Ich leite seit über 20 Jahren Studienreisen nach Israel. Wir haben wohl gemeinsame Freunde (W. Gotter) Im November 2019 plane ch eine sehr groÃe Rundreise durch Israel und könnte mir vorstellen dabei auch Ihre Stimme der Gruppe hörbar zu machen,. Wo genau könnte man Sie mit einer Gruppe von 48 Teilnehmern treffen? Würden Sie mit einer Stunde Vortragszeit zu Recht kommen? Nehmen Sie ein Honorar? Ich füge Ihnen mal Artikel aus meiner Feder bei und freue mich auf einen Kontakt.
Shalom gerade an diesem besondern Tag für Ihr Volk Alexander Schick http://www.bibelausstellung.de
LikeLike
Hallo Herr Schick, tut mir leid fuer die spaete Antwort, Sie koennen mir gerne eine Email an chaya (at) diesiedlerin.net schicken. Freue mich!
LikeLike