Mit Liebe verschickt

Ein Bericht von Dov Eilon auf seinem Blog Israel-Direkt.com:


 

Das Nachrichtenportal 0404 berichtete am 13.11. über die Organisation “Lev Haolam (Das Herz der Welt). “Lev Haolam” verschickt jeden Monat hunderte von Paketen mit Produkten, die die Organisation von kleinen Betrieben aus Judäa und Samaria kauft, ins Ausland zu Kunden, die Israel unterstützen. Die Pakete werden in Länder wie Norwegen, Schweden, Italien, Deutschland und die USA verschickt.

Nach der Entscheidung der EU-Kommission, Waren aus Samaria, Judäa und den Golanhöhen zu kennzeichnen, beschloss die Organisation, die Produkte, die ins Ausland versandt werden, mit einem Aufkleber ” This Product is made with love in Judea and Samaria ” zu kennzeichnen.

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Honig aus „Siedlungsproduktion“ mit dem Aufkleber von Lev Haolam

Am 12.11., so berichtet Israel-Direkt.com, hat eine Gruppe von Israel-unterstützenden Touristen aus Holland einige Betriebe in Judäa und Samaria besucht, um aus der Nähe zu betrachten, woher die Waren, die sie monatlich zugeschickt bekommen, kommen und sie damit zu unterstützen.

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Der Gründer von “Lev Haolam”, Rechtsanwalt Nati Rom, sagte : ”Der Beschluss der EU-Kommission gefährdet die Existenz von Dutzenden Geschäftsinhabern, die im ganzen Land tätig sind. Menschen, die ihr gesamtes Leben hart gearbeitet haben werden plötzlich boykottiert, als seien sie Kriegsverbrecher. Ich rufe alle Bürger des Landes und der Welt auf, sich nicht an diesem Verbrechen des Boykotts zu beteiligen. Wir kaufen Produkte aus Judäa und Samaria, aus Gush Etzion und Hebron, aus dem Jordantal und aus Galiläa.

Hier ein Video über “Lev Haolam” :

Um ein Paket von “Lev Haolam” zu bestellen, hier klicken.

 


5 Kommentare zu „Mit Liebe verschickt“

  1. Als Konsument habe ich großen Einfluß. Ich bemühe mich deshalb möglichst umweltschonend erzeugte Produkte zu kaufen, mit möglichst wenig Transportweg und mit fairen Löhnen für die Produzenten.
    Deshalb kaufe ich oft im Weltladen.
    Dort gibt es von Palestinensern produziertes Olivenöl.
    http://www.dwp-rv.de/cm/index.php?menuid=1&reporeid=168
    Leiste ich beim Kauf da auch einen Beitrag zum Frieden, oder finanziere ich den Hass?
    Was meint ihr??

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  2. Hallo Chaya,

    Ob die Siedlungspolitik eine einfache Verletzung des humanitären Völkerrechts ist, ein Kriegsverbrechen oder nichts dergleichen, darüber ließe sich endlos debattieren. Quellen dazu siehe unten.

    Nati Roms Argumentation oben, Siedlungsprodukte seien rechtschaffen, weil sie von fleißigen Menschen hergestellt werden, die das Herzland und ihren Gott von Herzen lieben, finde ich allerdings wenig überzeugend.

    Zumal im Kontext der letzten zwei Monate, wo der Kriegsprozess zwischen Euch Siedlern und den Palästinensern schrittweise durcheskaliert. Bekanntlich war ein Auslöser für die Eskalation der Kampf der nationalreligiösen Bewegung dafür, dass ein moslemisches Heiligtum Haram-al-Sharif, das Plateau des Tempelbergs, zwischen den Gläubigen beider Religionen geteilt werden soll.

    Nachdem individuelle Terrorangriffe durch Palästinenser mit Schusswaffen zugenommen haben, ist die kritische Frage weiterhin, ob sich der organisierte, säkular orientierte Teil der palästinensischen Gesellschaft dem bewaffneten Kampf anschließt.

    Wenn also die Sicherheitskräfte Palästinensischen Autonomiebehörde und die Fatah aufhören gegen Terrorangriffe und für einen politischen Prozess einzutreten, würde aus dem aktuellen Aufstand der Amokläufer ein umfassender Krieg.

    Bitte pass auf Dich auf!

    Ludwig

    Weiterführende Quellen:

    Deutsches Rotes Kreuz: Verletzungen des humanitären Völkerrechts
    Regel 130. Staaten dürfen nicht Teile ihrer eigenen Zivilbevölkerung in ein von ihnen besetztes Gebiet verschleppen oder überführen.

    Klicke, um auf Gewohnheitsrechtlichen%20Regeln%20des%20HVR%20-dt.pdf zuzugreifen

    Römisches Status des Internationalen Strafgerichtshofes:
    Artikel 8 „Kriegsverbrechen“, (2), a), viii), bzw S. 5:
    „die unmittelbare oder mittelbare Überführung durch die Besatzungsmacht eines Teiles ihrer eigenen Zivilbevölkerung in das von ihr besetzte Gebiet“

    Klicke, um auf RoemischesStatut.pdf zuzugreifen

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      1. Hallo Chaya,

        Der Post, den Du verlinkt hast ist letztlich kein völkerrechtlicher Text sondern ein Glaubensbekenntnis mit juristischen Argumenten. „Ihr“ haltet Euer Siedlungsprojekt für rechtens, weil Ihr glaubt, dass Eurer Gott auf den Hügeln von Judäa und Samaria lebt. Das ist eine spirituelle Wahrheit mit theologischer Legitimität, aber keine empirische Realität.

        Empirisch gesehen, gibt es keinen Staat der Erde, der Eure rechtlichen Argumente für die israelische Besiedlung der Westbank anerkennt, außer den Staat Israel vielleicht, dies aber auch nur mit Einschränkungen. Völkerrecht ist das Recht der Staaten. Meinungen, die kein Staat anerkennt, sind nicht relevant.

        Das Siedlungsprojekt in den besetzten palästinensischen Gebieten verstößt deshalb gegen das humanitäre Völkerrecht, weil dadurch mehr Zivilisten mit Gewalt sterben oder mit Gewalt leben als ohne die Siedlungen. Der Staat Israel verletzt damit seine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Bürgern und den Palästinensern, die unter seiner Herrschaft leben.

        Freiwilligkeit oder Zwang spielt dabei keine Rolle, genauso wenig wie beim Einsatz von palästinensischen Zivilisten als menschlichen Schutzschilde durch die Hamas (siehe Regel 97 auf der Liste des Roten Kreuzes).

        Ein solches Vorgehen ist völkerrechtlich geächtet, weil es die Unterscheidung zwischen Zivilisten und Kombattanten aufweicht und zu höheren zivilen Kriegsopfern führt.

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  3. Leider bin ich ein Einsprachler und habe auch keine Creditkarte und weiß nicht einmal was Pay Pal ist. Wenn ich im Internet kaufe, dann meistens im Lastschriftverfahren oder per Rechnung.
    Deshalb kann ich leider nicht teilnehmen.

    Wünsche aber viel Erfolg und gutes Gelingen.

    Herzlich, Paul

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